Sie richtet sich nach der Höhe des Kaufpreises. Üblich sind drei
bis sieben Prozent plus gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Seit Mitte 2015 muss derjenige den Makler bezahlen, der ihn
beauftragt hat.
Seit Juni 2014 können Verträge über Dienstleistungen von
Immobilienmaklern, die außerhalb von Geschäftsräumen oder
über das Internet sowie per Telefon, E-Mail oder Brief
geschlossen wurden, innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden.
Deswegen muss der Makler seine Kunden schriftlich über ihr
Widerrufsrecht belehren. Ansonsten ist die Provision nicht fällig,
auch wenn ein Grundstück erworben oder eine Wohnung
vermietet wurde.
Nur dann, wenn die Maklertätigkeit zu einem Abschluss des
Mietvertrages/ Kaufvertrages geführt hat, ist eine Maklerprovision
zu zahlen.
Hat der Makler nicht vermittelt, sondern nur beraten, so besteht
für ihn kein Anspruch auf Provision, wenn nichts anderes
vereinbart wurde. LG Coburg,
Der Makler hat auch keinen Anspruch auf Provision, wenn er nur
das Objekt benennt aber den Verkäufer nicht nachweist.(KG).
Wenn der Käufer aber, ohne Wissen des
Maklers, selbst herausfindet, wer der Verkäufer
ist, muss er trotzdem die Provision zahlen. (OLG
Hamm).
Eine Maklerprovision muss nicht gezahlt werden, wenn der Kauf
nicht zustande kommt, weil eine Gemeinde ein Vorkaufsrecht
hat. (BGH).
Das gilt auch, wenn vom Vertrag zurückgetreten wird, weil ein
Grundstück nicht bebaubar ist (HansOLG), oder die Wirksamkeit
des notariellen Kaufvertrags an die Zustimmung des Verwalters
geknüpft wird, dieser die Zustimmung jedoch verweigert (LG
Düsseldorf), oder der Kaufvertrag erfolgreich wegen Arglist oder
Irrtum angefochten wird (HansOLG).
Dagegen bleibt die Pflicht zur Zahlung einer Provision
bestehen, wenn die Verhandlungen zwischen Käufer und
Verkäufer zunächst scheitern, dann aber erfolgreich verlaufen,
nachdem der Verkäufer den Kaufpreis gemindert hat und selbst -
ohne Makler also - nochmal inseriert, woraufhin sich der
ehemalige Interessent wiederum meldet und kauft (BGH ).
Soweit die Informationen des Maklers nicht zu einem Kauf des
Objekts durch seinen Kunden, sondern durch Dritte führen, wird
der Maklerkunde provisionspflichtig, so bspw. im Fall der
vertragswidrigen Weitergabe von Informationen oder bei
familiären Verflechtungen zwischen dem Kunden und einem
Dritten (OLG Frankfurt).
2015 gilt das Bestellerprinzip. Nur, wer einen Makler
bestellt, muss ihn auch bezahlen. Meistens ist das
der Vermieter.
Der Mieter muss also keine Provision zahlen, wenn
der Vermieter bereits einen Makler beauftragt hat
und dieser dann ein Wohnungsangebot vorlegt.
Lehnt er das Wohnungsangebot ab und bittet um
erneute Wohnungsangebote, muss er dann aber die
Provison zahlen. Denn, dann ist er der Auftraggeber.
Das gilt auch für den Vermieter. Er muss keine
Provision zahlen, wenn Anfragen von Mietern über
einen Makler kommen. Kommt es zu keinen
Mietvertrag und er lässt sich weitere Suchanfragen
geben, ist er der Auftraggeber uns muss zahlen.
Eine freie vertragliche Regelung wer die
Maklergebühr bezahlt wie bisher, ist somit vorbei.
Die Provision für die Vermittlung einer Mietwohnung
ist rechtlich festgelegt und beträgt laut § 3 Abs. 2 des
WoVermG zwei Nettokaltmieten zuzüglich der
gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Die maximale Provisionshöhe beim Kauf einer
Immobilie ist nicht gesetzlich geregelt.
Die Tricks der Makler
Das Bestellerprinzip wird umgekehrt in dem die Makler an Wohnungssuchende so
herantreten, dass sie ihn am Ende beauftragen eine Wohnung zu finden.
Dementsprechend müssen Mieter die Provision für den Makler zahlen.
Mit Lockangeboten werden Wohnungen ohne Adresse angegeben. Mieter müssen
daher beim Immobilienmakler nachfragen und erteilen ihm damit einen
Arbeitsauftrag.
Ein Immobilienmakler ist nach Art. 12 der Richtlinie 2010/31/EU verpflichtet,
notwendige Angaben zum Energieverbrauch in einer Wohnungsanzeige
anzugeben. Dazu zählen, Art des Energieausweises, wesentliche Energieträger,
Baujahr des Wohngebäudes, Energieeffizienzklasse und Wert des
Endenergiebedarfs oder Endenergieverbrauchs. BGH, Urteil
§ MIETRECHT
Kündigung
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